Dinner with Jesus
Muss man ein „Schwein sein“ in dieser Welt oder macht es doch mehr Sinn, wenn wir aufeinander achten und uns an den Auftrag von Jesus halten, den er seinen Jüngern an ihrem letzten gemeinsamen Mahl gegeben hat? War Jesus ein tolles Vorbild oder doch eher ein Schwächling, weil er sich zum Diener seiner Freunde gemacht hat? Diesen und anderen Fragen konnten die rund 70 Gottesdienstteilnehmer an Gründonnerstag in Kirchröttenbach auf verschiedene Art und Weise auf den Grund gehen. Zum ersten Mal feierten wir im Seelsorgebereich eine jugendgemäße Gründonnerstagsliturgie, die von Jugendlichen aus allen drei Pfarreien (Bühl, Kirchröttenbach, Schnaittach) zusammen mit den Pastoralreferenten Ralph Saffer und Anne Bail vorbereitet wurde. Verschiedene Elemente machten den Gottesdienst lebendig: aktuelle Lieder der Jugendband „Gsus“ aus Nürnberg, verschiedene Erlebnisstationen in der Kirche, die während einer freien Zeit erkundet werden konnten, das gemeinsam Mahl um eine riesige Dinertafel in der Mitte, das Evangelium von Jugendlichen vorgetragen und ins Heute versetzt und Vieles mehr. In ihrer Zusammenfassung ging Pastoralreferentin Anne Bail darauf ein, dass das Liebesgebot oder die Aufforderung einander zu dienen für sie schon da anfange, wie man miteinander im täglichen Gespräch umgeht; ob man offen und ehrlich ist und trotzdem respektvoll oder ob man immer hinter vorgehaltener Hand für sich behält, was man eigentlich von dem anderen denkt. Ein nett gedeckter Tisch oder irgendeine „Tat“ bringt nämlich nichts, wenn versteckt im Herzen trotzdem Vorbehalte und seltsame Gedanken vorhanden sind. Der Vision von Jesus werden wir nicht immer gerecht; es gehe darum dranzubleiben und sich immer wieder ehrlich und aufrichtig auf andere Menschen einzulassen. Es lohne sich, sich immer wieder von Jesus aus Nazareth für das eigene Leben inspirieren zu lassen. Schließlich geht es um nicht mehr aber auch nicht weniger als das Reich Gottes in dieser Welt, das leider an vielen Orten noch nicht spürbar ist. Ralph Saffer, der als „Diner-Planer“ durch den Abend führte, lud nach dem Gottesdienst noch zu einem ausführlicheren Diner ein, als es im Gottesdienst möglich war. Bei einem festlich gedeckten Tisch, ließen rund 30 Jugendliche den Abend ausklingen. Alle die da waren, konnten den besonderen Geist von Gründonnerstag spüren und was es heißt ein Teil dieser Gemeinschaft um diesen Jesus Christus zu sein. Gerne wollen wir ein-, bis zweimal im Jahr größere liturgische Jugendaktionen im Seelsorgebereich durchführen. Der Erfolg des Abends motiviert uns dran zu bleiben.
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