SOS : Klapperer brauchen DICH !
Am Gründonnerstag läuten die Kirchenglocken zum letzten Mal, bevor sie (der Legende nach) nach Rom fliegen und als Zeichen der Trauer stillschweigen. Das Glockengeläut wird dann bis zur Auferstehung Jesu Christi durch hölzerne Instrumente ersetzt, die je nach Gegend Ratschen, Räppeln, Klapfen, Knarren oder Klappern genannt werden. (Und es gibt noch gefühlt über zwanzig weitere Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum.) Das Fehlen der Glocken war schon immer ein Problem: Wie sollten die Dorfbewohner zum Gebet gerufen werden? So entstand vor vielen hundert Jahren der Brauch des „Klapperns“. Früher wie heute wird dieser Brauch traditionell am Karfreitag und am Karsamstag (jeweils 15 Uhr) durchgeführt.
Zum Verbreitungsgebiet zählen unter anderem die fränkische Schweiz, Oberfranken, die Oberpfalz, die katholische Rhön, das oberhessische Marburg, die Eifel, einzelne Orte im Odenwald, Vorarlberg in Österreich und die Schweiz. Im Jahr 2015 wurde das Klappern in die Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes eingetragen.
WIR BRAUCHEN EURE HILFE ! Wegen des Corona-Virus ist es uns heuer nicht möglich einen Umzug zu starten. Aus diesem Grund bitten wir alle Anwohner Hüttenbachs am 10.April und am 11.April 2020 jeweils um 15 Uhr circa drei Minuten lang zuhause aus dem Fenster raus zu klappern, zu rasseln, zu klopfen oder zu trommeln. So können wir auch in einer schwierigen Krisen-Zeit den Brauch fort führen und die Menschen an das Gebet erinnern. Es kann ausdrücklich JEDER mitmachen, der dies liest – unabhängig von Alter, Herkunft oder Glauben. Bau dir entweder eine Klapper oder verwende eine Rassel bzw. Trommel von zuhause. VIELEN HERZLICHEN DANK ! Ihr seid die Besten! es Danken schon jetzt, eure Ministranten Bühl. PS: Bau-Anleitungen für Klapper´n liegen in der Sparkasse Hüttenbach zum Mitnehmen aus. Und hier haben wir die Anleitungen auch nochmal abfotografiert. Gesegnete Fasten- und Osterzeit euch. Alles Gute.
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