Radler rocken den Rundkurs
Der Buß- und Bettag stand auch heuer wieder ganz im Zeichen der Mountainbikes, Trecking-Räder und anderen „Drahtesel“. Unter der Regie der Rad-Gruppe Bühl, (in Zusammenarbeit mit den „Minis Bühl“) mit Strecken- und Stations-Leitern Johannes, Maike und Jules, konnte ein super spannender, abwechslungsreicher und flotter Rundkurs gefahren werden. Anders als die letzten Male, besuchten die Biker heuer das Stamm-Lokal „Burger King Schnaittach“ gleich zu Beginn der drei stündigen Familien-Tour. Nach einem kurzen Burger- und Pommes-Imbiss erhielten die Teilnehmer ihre Weg-Beschreibung in die Hände gedrückt. Mit dieser Beschreibung, plus einer Landkarte, galt es ab sofort die richtige Route durch die nahgelegenen Wälder, Wiesen und Dörfer selbstständig zu finden.
Schnell waren zwei gleich starke Teams gebildet und die wilde Reise konnte starten. An der ersten Station war es die Aufgabe der „Biker“ alle ausländischen Auto-Kennzeichen auf einem Parkplatz zu notieren und anschließend herauszufinden, welches Fahrzeug denn aus dem entferntesten Land stammt… also die weiteste Reise bis zum aktuellen Standort zurück gelegt hatte?! Dies war sehr lustig, da manche Länder-Abkürzungen nicht bekannt waren, und deshalb in Fremdsprache oder eben mit Händen und Füßen mit den Auto-Fahrern kommuniziert werden musste um auf die richtige Lösung zu kommen.
Weiter ging es durch den Wald und über eine Schlamm- und Sand-Piste zur zweiten Station, die sich am Rand eines kleinen Dorfes befand. Hier hatte ein Dorfbewohner sich so merkwürdig unter seine Obstbäume in die Wiese gelegt, dass die vorbei kommende Rad-Gruppe direkt an einen medizinischen Notfall oder einen Unfall dachte. Schnell eilten mehrere Radfahrer der im Gras liegenden Person zu Hilfe… Doch als die Ersthelfer bei dem Liegenden, älteren Mann ankamen, sprang der grinsend auf und sprach „Es ist alles in Ordnung, aber danke für euren Einsatz.“ – Wie gut dass die Mehrheit der Radsportler bereits im Erste-Hilfe-Kurs oder in der Schule vom „Versorgen und Verarzten eines Verletzten“ gehört haben bzw. diese Erste-Hilfe-Maßnahmen sogar auswendig beherrschen. Jedoch, zum Glück war hier an der zweiten Station kein Notfall zu erkennen. Besser man fragt mal nach und Erkundigt sich bei dem Am Boden Liegenden!! Sehr gut gemacht! Auch die zweite Station mit dem Titel „Auffinden einer Person / Erste-Hilfe Szene“ konnte als Erfolg verbucht werden.
Gut gelaunt fuhren die Bühler Biker weiter und kamen nach der Durchfahrt eines kleinen Talkessels zu einem kleinen Weiher am Wegesrand. Hier war die Station 3 aufgebaut. Mit Hilfe von aus der Natur entnommenen Gegenständen und praktischen Alltags-Hilfsmittel wie Panzer-Tape, Packet-Schnur oder Luftballons sollten die Kinder und Jugendlichen eine schwimmende Transport-Plattform bauen, die auf dem Weiher dann einen circa 150 Gramm schweren Gegenstand mindestens ne halbe Minute lang über Wasser halten sollte. Dies war gar nicht so einfach, da die zu verbauenden Luftballons schnell zerplatzten oder die aufgeschreckten Enten am Rande des Tümpels einen derart starken Wellengang verursachten sodass die Konstruktionen der beiden Gruppen beinahe um kippten im Wasser. Trotz der erschwerten Bedingungen konnten aber beide Gruppen auch hier die volle Punktzahl und somit ein sehr positives Ergebnis erzielen.
Nach der Besichtigung einer Pfarrkirche, die in der Nachbargemeinde Kirchröttenbach steht, machten sich die Rad-Freunde wieder auf den Heimweg Richtung Bühl. Unterwegs wurden zwei Hügel und ein längerer Berg in Angriff genommen und als alle schon dachten „Dass wars jetzt gewesen für heute – mach mer Feierabend“ … erwartete Die Rad-Gruppe, darunter unter anderem Ella, Luca, Rafael, Uble, Jojo, Jules und Maike, eine finale Abschluss-Station. Hier, an einer kleinen Ortsverbindungs-Straße, wurden beide Teams nochmals voll auf die Probe gestellt. Die Konzentration und Anspannung war hoch. So sollte eine blinde Person (Augen mit Tuch verbunden) einen Parcour zu Fuß ablaufen und unterwegs möglichst wenig Tritt-Fallen (die die jeweils andere Gruppe ausgelegt hatte) auslösen bzw. berühren. Dies gelang durch vorbildliche Team-Arbeit ganz gut. (Die einen Dirigierten und lotsten durch Zuruf den Blinden, die anderen hielten Ausschau nach sogenannten „Knallerbsen“, die die Minen Dar stellten. Da in dieser vierten Station das „Team Lila“ einige Minuten vor dem „Team Rosa“ ins Ziel kam, gewann letztendlich das Team Lila auch den Gesamt-Tagessieg im diesjährigen Rad-Rundkurs (Herbst 2019). Und so traf man sich zum Abschluss nochmal am Wurst-Automat in Hüttenbach, gönnte sich einen Schluck Tee oder Schorle und verabschiedete sich schließlich in die jeweils unterschiedlichen Richtungen… Jede/r machte sich bei inzwischen herein brechender Dunkelheit, glücklich und zufrieden, aber auch Aus gepowert auf den Nachhauseweg. Im Nächsten Jahr können alle eifrigen und leidenschaftlichen Radler wieder ihre Zweiräder aus dem Keller oder der Garage holen. Und dann heißt´s wieder „Auf die Räder, fertig, loooos….“ – Wir sind schon gespannt, wo es das nächste Mal hin geht?! Lassen wir uns überraschen. Schöne Zeit und bis zur Nächsten gemütlichen Bühler Bike-Tour…
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